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BREMISSIMA | Mai-Juni 2015

bremissima 43Küchenglück bremissima Trend zu leben, dagegen wehrt sich die Inhaberin entschieden. „Geschmack und Preis sind es, die die Kunden in meinen Laden ziehen. Nicht der Trend. Das beruhigt mich, denn ich weiß, dass auch noch in zwei Jahren jemand kommen wird“, sagt sie. Pasta mit Rote-Bete-Walnuss-Pesto gibt es im Viertel für 6,90 Euro, Moussaka auf Frühlingssalat für 9,90 Euro, sowohl mittags als auch abends. Frisch gekocht, ohne Zusatzstoffe, in Bioqualität – zu- dem äußerst schmackhaft und sättigend. Das hat sich in Bremen herumgesprochen: Die Gemüse- küche ist gut besucht. Ohne Re- servierung ist es zu den Hauptzei- ten schwierig, einen freien Platz zu ergattern. „Vengo platzt zurzeit aus allen Nähten“, sagt Yasemin Dericioglu und ein wenig Stolz schwingt in ihrer Stimme mit. Denn das war nicht immer so. Gerade in den Anfangsmonaten kämpfte die Besitzerin um jeden einzelnen Gast. Und haderte täg- lich mit ihrer Entscheidung, einen eigenen Gastro- nomiebetrieb aufgemacht zu haben. Die Suche nach geeignetem Personal gestaltete sich als schwierig, nach drei Monaten stieg zudem Mitgründer und -inhaber Güngör Cerrah aus wirtschaftlichen Gründen aus: Die Verantwortung lastete schwer auf den Schultern der Studentin, die lange in der Gastronomie gejobbt und sich das Handwerkzeug selbst beigebracht hat. Mittlerweile ist die harte Zeit vergessen und die Architektin kann längst von ihrer Selbstständigkeit leben. „Sonst würde ich das auch nicht machen. Ich brauche aber auch nicht viel zum Leben und muss mit dem Laden keine Millionärin werden“ sagt Yasemin Dericioglu, die nebenbei noch Informatik studiert und in einem WG-Zimmer direkt gegenüber des Ladens wohnt. Große Pläne hat sie trotzdem mit ihrem Konzept. Zwei weitere Filialen sind für 2016 geplant. Außerdem liebäu- gelt sie mit einem Hotel samt veganem Restaurant. Und irgend- wann, so ihre Vorstellung, könnte „Vengo“ ein Franchise-Unterneh- men und in ganz Deutschland etabliert werden. „Lebe deinen Traum“ lautet Ya- semin Dericioglus Lebensmotto, das sie sich auch hat tätowieren lassen, und sie täglich antreibt. „Man sollte sich viel häufiger be- wusst machen, dass man nur ein Leben hat. Und in dem sollte man glücklich sein und seine Träume verwirklichen“, sagt sie. In ihrem Traum spielt Ge- müse die Hauptrolle. Fleisch braucht die Bremerin zum Glücklichsein ganz bestimmt nicht. Vengo, Ostertorsteinweg 91, 28203 Bremen, Telefon: 0421 - 89 78 52 43, Öffnungszeiten: Mo- Mi 11-21 Uhr, Do-Sa 11-22 Uhr. Mehr Infos auf www.vengo-bremen.de oder www.facebook.com/ pages/Vengo-Die-Gemüseküche/ Mutter Meryem Dericioglu ist das Herz der „Vengo“- Küche. Die 55-Jährige steht ihrer Tochter mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt sie, wo sie nur kann. Telefon: 0421 - 89785243, Öffnungszeiten: Mo-

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