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BREMISSIMA | Mai-Juni 2015

bremissima 53Pole-Position A nne-Kathrin Lauf- mann und ich ken- nen uns. Vor Jahren haben wir uns das erste Mal getroffen: Sie, die junge Abtei- lungsleiterin des So- zialmanagements bei Werder Bremen, ich, die Praktikantin, die hier an ih- rer Abschlussarbeit schreibt. Ich freue mich, dass sie Zeit für mich findet, bin ehrlich gespannt und sehr, sehr neugie- rig. Denn seit jener Zeit hat sich eini- ges verändert: Das Sozialmanagement heißt nun CSR-Management, und aus der Abteilungsleiterin Anne-Kathrin Laufmann ist die Direktorin Anne-Ka- thrin Laufmann geworden. Aufbau der Abteilung BeiWerderBremenangefangenhatauch Anne-Kathrin Laufmann als Praktikan- tin. 2006 war es, als das Pflichtprakti- kum ihres Studiums anstand und noch keine Stelle in Sicht war. Da schlägt ihr die Koordinatorin des Praxisbüros im Fachbereich 9 der Universität Bremen vor, sich für das Praktikum „100 Schu- len – 100 Vereine“ – ein damals neues Projekt des Bundesligisten – zu bewer- ben. „Sie fragte mich, ob das nicht viel- leicht etwas für mich sei. Mein Glück war, dass sie die Ausschreibung noch nicht einmal ausgehängt hatte“, meint Anne-Kathrin Laufmann. „Und dann wurde ich auch noch genommen! Ich fing daraufhin ziemlich schnell an, mit dem damaligen Projektleiter zusammen ‚100 Schulen – 100 Vereine‘ aufzubauen. Leider ist er nach zwei Monaten krank- heitsbedingt ausgefallen. Aber das Pro- jekt musste ja irgendwie weiterlaufen.“ Weshalb sie von nun an zunächst allei- ne dafür zuständig war – und sich be- währte. „Ich war auf einmal in der lus- tigen Position, als Noch-Praktikantin plötzlich eine Praktikantin zu haben“, lacht die heutige Direktorin. „Und 2007 wurde ich dann von dem damaligen Präsidenten und Geschäftsführer des SV Werder Bremen, Klaus-Dieter Fi- scher, als hauptamtliche Mitarbeiterin eingestellt.“ Klaus-Dieter Fischer stärkte ihr immer den Rücken, die Abteilung Sozialma- nagement, die aus „100 Schulen – 100 Vereine“ entstand, war sein Herzen- sprojekt. Und Anne-Kathrin Laufmann baut diese mit auf, wird 2008 Abtei- lungsleiterin. Aber was war mit dem Studium? Ich erinnere mich daran, wie viel sie zu meiner Zeit beim SV Werder gearbeitet hat. Also, wann war je Zeit für den Abschluss? Sie schmunzelt: „Um ehrlich zu sein, war immer so viel zu tun, dass ich zwischendurch vergessen hatte, überhaupt noch Studentin gewe- sen zu sein. 2010 dann habe ich endlich meine Abschlussarbeit geschrieben.“ Und nicht nur das – danach lässt sie sich bei einem Zertifikatslehrgang auch zur CSR-Managerin weiterbilden. Mit vol- ler Unterstützung des Arbeitgebers. Es ist tatsächlich so: Werder Bremen hält und fördert seine Talente lieber, an- statt sich neue zu suchen. Nicht nur auf dem Fußballfeld, sondern auch bei den Mitarbeitern der verschiedenen Abtei- lungen. „Werder hat die Weiterbildung komplett finanziert, die Gebühren übernommen, mich von der Arbeit frei- gestellt. Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter steht hier ganz weit oben.“ Seit 2012 Direktorin für Corporate Social Responsibility Nach der Umstrukturierung der Abtei- lung und der kleinen Namensänderung wird Anne-Kathrin Laufmann Direkto- rin des CSR-Managements – und ist bei Werder Bremen noch immer die einzige Frau in einer solchen Position. Ihr un- terstellt sind die beiden Bereiche CSR und Fanbetreuung. „Dabei ist Werder in vielen sozialen Bereichen wirklich weit und gerade dem Thema Diversity gegenüber sehr offen. Mit Corporate cynthia hoedoro / Sabrina jenne S Von der Praktikantin zur Direktorin

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