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BREMISSIMA | Januar-Februar 2016

bremissima 39Angepackt Lara Packheiser / Alexandra Gor W arum in die Ferne schweifen, wenn uns auch hier der Charme wundervoller Ästhetik begegnet? Wir müssen nur die Augen öffnen,nichtimmerunserengewohnten Wegen folgen, sondern offen sein für Neues. Ist es nicht wunderbar, dem Pariser Charme der Couture auch hier zu begegnen? Wir brauchen regionale Ästheten, die uns erhalten bleiben und nicht weg- oder auswandern. Maja Pohlan, eine faszinierende, intelli- gente Frau mit großer Leiden-schaft für Kunst, Mode, Struktur und Perfektion. Nach ihrem zweiten Staatsexamen in Rechtswissenschaften und anschlie- ßender juristischer Beratungstätigkeit, führte ihr Weg zurück zu ihrer inneren Stimme. „Ich hatte schon immer eine große Leidenschaft für Mode und Kostüm- gestaltung. Aber als Beruf kam das für mich zunächst nicht infrage.“ Die Inszenierung von Mode, die Umset- zung von Ästhetik. Der Wille, einzigar- tige skulpturale Objekte zu erschaffen, leitete sie zum Theater für Filmaus- stattung. Sie erlernte das traditionelle Handwerk der Modistin und übernahm später die Werkstattleitung im Theater. „Bei meiner Tätigkeit als Regie- und Kostümassistentin hatte ich mit den verschiedenartigsten Gewerken zu tun. Das ist ja so fabelhaft am Theater! Hier ist eine ganze Welt von unterschied- lichsten professionellen Handwerkern und Gestaltern unter einem Dach ver- eint! Ich fühlte ich mich von Anfang an magisch von den Kostümwerkstätten angezogen.“ Vor zwei Jahren dann die Gründung ihres eigenen Labels MAJA POHLAN HEADDRESSES. Einzigartige Hut- kreationen. Hüte sind immer eine ganz eigene Kunst. Jedes Objekt ein Unikat. Fascinator, Kappe, Melone, Barett sind nur ein Bruchteil dieses charmanten Handwerks, welches die Macht besitzt, eine Person, den Träger, völlig zu ver- ändern. Ein Kopfschmuck besitzt die Eigenschaft, Charakteren einzigartigen Ausdruck zu verleihen und eine Ge- schichte zu erzählen. „Hüte! Was für ein Ereignis aus Stroh, Filz, Kunststoff und Papier, Hoffnung und Träumen. So sehr wie die Modisterei eine fabelhafte Kunst ist, ist sie auch ein Handwerk. Ich liebe diese Profession und brenne für das Streben nach Perfektion, die mühelos und elegant, dramatisch und erhaben aussieht.“ Es ist heute aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Denken wir an die großen Schauen der Pariser Haute Cou- ture und an die vielzähligen Fashion Weeks. Designer sind ebenso faszi- niert von dieser modisch traditionellen Kunstform und wissen um die Magie eines außergewöhnlichen Hutes. Dem Gedanken, dass der Hut veraltet sei, sollte keine große Bedeutung beigemes- sen werden. Denn wir stehen gerade am S Maja Pohlman, Juristin der Hüte Das Streben nach Perfektion

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