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BREMISSIMA | Januar-Februar 2016

bremissima 45Pole Position -plätze Dritter, wie zum Beispiel das Parkhaus der Spar- kasse und das des Klinikums Links der Weser. Sie sind mit BREPARK-Technik ausgestattet und in der Leitzentrale aufgeschaltet. Aber auch die Unterstützung und Durchführung von Maßnahmen, durch die die Innenstadt als lebendiger Mittelpunkt der Stadt erhalten bleibt, ist elementare Zielsetzung der BREPARK GmbH. So hat sie seit fast 40 Jahren neben dem Parkraummanagement ein weiteres großes Geschäftsfeld, nämlich die Herstellung und die Vermietung von Gewerbeimmobilien. Dazu gehören beispielsweise Ladengeschäfte in der Lloyd-Passage und der Katharinenpassage, das „Alex“ am Domshof, Gastronomie wie der „Stadtwirt“ und Einzelhandel wie „Lidl“ beim Pressehaus. Mehr als 50 Objekte sind das, die alleine schon das Innenstadtbild mit prägen. Weiterhin wirkt die BREPARK GmbH in Initiativen und Organisationen der Stadt Bremen mit und beteiligt sich an innenstadtrelevanten Veranstaltungen und Aktivitäten. Zur Situation der Bremer Innenstadt befragt, antwortet Erika Becker: „Obwohl sich der Einzelhandel auch in der Bremer Innenstadt in einem Strukturwandel befindet, ist die City durch ihre Angebotsvielfalt sehr attraktiv: Touris- mus, Kultur, Business, Einkaufsmöglichkeiten – Bremen hat eine große überregionale und gerade im Tourismus so- gar eine internationale Anziehungskraft. Und wir stellen einen hochwertigen Rahmen dafür zur Verfügung.“ Kunden- und Dienstleistungs- orientierung im Fokus Parken ist eine sehr emotionale Angelegenheit, gerade vor Weihnachten. „Die Parkhäuser sind momentan sehr voll, es kommt zu Wartezeiten. Um der Situation zu begegnen, haben wir zusätzliches Personal, das beim Ein- und Ausparken behilflich ist und versuchen, mit kleinen Aufmerksamkeiten wie beispielsweise Zimtsternen, die wir am Eingang einiger Parkhäuser verteilen, die Wartezeit angenehm zu gestalten. Und Kundenanregungen und Beschwerden sehen wir immer auch als Chance zur Verbesserung.“ Verbesserungen gibt es schon viele: Die Easy-Karte und die Prepaid-Karte ermöglichen bargeldloses Bezahlen, die BREPARK-App mit mittlerweile 15.000 Nutzern erleichtert die Suche nach freien Parkplätzen. „Wir feilen weiter an diesen und neuen technischen Möglichkeiten, denn wir wollen uns kontinuierlich verbessern.“ Oft wird die Breite der Stellplätzebemängelt,dochhiergibtestechnischeHürden: „Leider können wir die Stellplätze nicht verbreitern, denn die in den 80er Jahren gebauten Parkhäuser sind mit einem Stützensystem errichtet, bei dem immer drei Stellplätze zwischen zwei Stützen passen. Aber wir bieten in einigen Parkhäusern Komfort-Parkplätze mit extra breiten Stellplätzen an.“ Licht, Sicherheit, Frauenparkplätze In ihrer Zeit als Geschäftsführerin der BREPARK GmbH und durch ihre Initiative hat sich in den Parkhäusern viel zur Verbesserung der Sicherheit getan: Die Einführung der videoüberwachten Frauenparkplätze, die Beseitigung der „dunklen Ecken“ in den Parkhäusern durch neue LED-Beleuchtung, die Neugestaltung der Kassenbereiche, das einheitliche Gestaltungs- und Farbkonzept aller Parkhäuser, die Wegeführung – sukzessiv werden diese in allen Parkanlagen umgesetzt. Aber Erika Becker betont: „Das Angstthema Überfall ist in unseren Parkhäusern kein Problem! Trotzdem sind Parkhäuser keine Tresore, Wertsachen sollte man nie im Auto liegen lassen. Wir leisten hier weiter Aufklärungsarbeit.“ Führungspersönlichkeit im Parkraummanagement Erika Becker ist eine von ganz wenigen Frauen in Geschäftsführungsposition im Bereich Parkraummanagement. „Es ist auf Verbandsebene nach wie vor eine recht männliche Domäne, aber alle Dinge ändern sich ja“, schmunzelt Erika Becker. „Vielleicht aber gibt es auch nicht genau so viele Frauen wie Männer, die Spaß an der Verantwortung haben?“ Sie hat ihn, jeden Tag wieder. „In sieben Jahren gab es noch nicht einen einzigen Moment, in dem mir langweilig war! Die Vielfalt der Aufgaben, die mich tagtäglich erwarten, begeistert mich – und der Zusammenhalt in unserem tollen Team, das Hand-in-Hand-Arbeiten!“ Erika Becker ist Bremerin. Sie war es immer schon, nur unterbrochen durch einen kurzen Zeitraum während ihres Studiums zur Diplom-Geografin und Verwaltungsbetriebswirtin. Nach der Wirtschaftsförderung in der Achimer Kommunalverwaltung folgte bis 2008 die Wirtschaftsförderung in Bremen, danach die Geschäftsführung der BREPARK GmbH, deren Gesellschafter mit 97% der Anteile die Bremer Verkehrsgesellschaft mbH und mit 3% die Freie Hansestadt Bremen sind. „Bremen ist eine tolle, liebens- und lebenswerte Stadt! Deshalb bin ich auch so gerne Geschäftsführerin einer städtischen Gesellschaft, denn es geht nicht nur um Zahlen, sondern auch um das Gemeinwohl und darum, was für Bremen gut ist.“ Jetzt, um kurz vor 12.00 Uhr an diesem Mittwoch, schauen wir aus dem Fenster des Büros von Erika Becker, von dem aus man einen guten Blick auf die Infotafel des Parkhauses am Brill hat: Noch knapp 100 Parkplätze sind frei, bald ist es voll.

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