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BREMISSIMA | Januar-Februar 2016

bremissima 51Im Dialog womit wir Frauen uns identifizieren“, ant- wortet Cornelia Holsten, und Amal Heller ergänzt: „Ich habe ja bereits vorher wenig Einwände gegen Plastische Chirurgie ge- habt. Jetzt ist mein eigenes Vertrauen in die Schönheitschirurgie dank meiner positiven Erfahrung und Dr. Wolfrum so viel größer geworden, dass ich anderen noch mehr dazu raten würde, wenn sie mit ihrem Körper un- glücklich sind. Sich in seinem Körper wohl- zufühlen ist einfach wichtig für das Selbst- bewusstsein.“ Apropos Selbstbewusstsein: Ich verspüre eine ungeheure Hochachtung vor dem Mut der beiden, ihre Geschichten öffentlich zu machen. „Ich habe es nie verheimlicht“, meint Cornelia Holsten. „Im Gegenteil. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn ich von ganz normalen Frauen gehört hätte, wie das so ist. Klar, man hört viel von berühm- ten Schauspielerinnen mit einer ähnli- chen Krankheitsgeschichte. Aber so ist das Identifikationspotenzial viel höher.“ Amal Heller ist genauso entspannt: „Zwar wissen außer meiner Familie noch nicht so viele Leute davon. Das liegt daran, dass ich es einfach nicht großartig thematisiert habe. Aber es dürfen ruhig alle wissen. Man muss sich nicht mit einem Teil seines Körpers ab- finden, der einen unglücklich macht, wenn man es nicht möchte. Ich bin viel selbstbewusster als vorher.“ Ich selbst muss zugeben, dass ich hin und her gerissen war, was ich von der Schönheitschirurgie halten soll. Wenn ich jetzt aber in die strahlenden, glücklichen Gesichter dieser beiden tollen, starken Frau- en blicke, weiß ich, dass auch mein klischee- haftes Bild sich nun verändert hat – und dass das gut so ist. Patientin hat man also nicht unbedingt das Zepter in der Hand, weiß aber genau, was einen erwartet.“ – „Wir haben viel über mei- ne Wünsche und Vorstellungen gesprochen. Trotzdem wusste ich natürlich nicht, wie die Brust dann am Ende wirklich aussehen wird“, sagt auch Amal Heller. „Die end- gültige Form zeigt sich dann ja auch erst ein paar Monate später. Und dann sieht sie einfach genau so aus, wie man es sich erhofft hatte.“ Jeder zieht bei der Schönheitschirurgie eine magische Grenze: Ab wann ist sie „in Ordnung“? Und gibt es Situationen, in der einige Menschen eher berech- tigt sind als andere, sich dafür zu ent- scheiden? Wie denken Amal Heller und Cornelia Holsten inzwischen darüber, haben sich ihre Grenzen verschoben? „Mir wäre das früher fremder gewe- sen. Ich habe jetzt die echte Plastische Chirurgie kennengelernt. Mir ist es nun völlig plausibel, warum man sich dafür entscheidet. Als ich wegen der Operation in der Klinik war, habe ich Frauen getroffen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre Brust haben operieren lassen. Allen ge- meinsam war die Freude darüber, dass jetzt endlich etwas mit der Brust passiert. Das hat mich erkennen lassen: Eine Brust ist mehr als einfach nur eine Brust, sondern etwas, 51 Während meiner Erkrankung hatte ich allerdings eher ein Nicht-Verhältnis zu meiner Brust, ich war richtig sauer auf sie. Cornelia Holsten Dr. Fabian Wolfrum studierte in Berkeley (USA), Budapest (Ungarn) und an der Universität Göttingen, bevor er 1998 in Bremen sein medizinisches Staatsexamen ablegte. Danach wurde er an renommierten und universitären Kliniken in Bremen, Kiel und Hamburg in unterschiedlichen chirurgischen Schwerpunkten zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Allgemeine Chirurgie ausgebildet. Neben der Tätigkeit in eigener Praxis im activo an der Bremer Rolandklinik ist er Kooperationspartner des Krankenhauses St. Joseph-Stift in Bremen (Schwerpunkt Brustzentrum) und des Agaplesion Diakonieklinikums in Hamburg (Schwerpunkt mikrochirurgische Brustrekonstruktion). Praxis Dr. Wolfrum & Partner Plastische und Ästhetische Chirurgie Niedersachsendamm 65a 28201 Bremen www.wolfrumpartner.de mail@wolfrumpartner.de 0421 / 839 972 10 0421 / 83997210

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