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BREMISSIMA | März-April 2016

bremissima 17 Hautnah S autobegeisterte Unternehmerin Frau in Führungsposition, noch dazu in klassischer Männerdomäne, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Fortführung eines erfolgreichen Familienunternehmens und große Leidenschaft für den Beruf – all diese Themen vereinen sich in ihr: Tanja Woltmann-Knigge it viel Mut, Ge- schick und Be- geisterung ist sie Geschäfts- führerin in vierter Genera- tion der „Wolt- mann-Gruppe“, eine der größten Auto- hausgruppen in der Region, und Chefin über 190 Mitarbeiter. Sechs Autohäuser in Bremen, Bremen-Nord, Wildeshau- sen und Delmenhorst mit sieben Mar- ken wie Ford, Alfa Romeo, Jeep, Jaguar und Land Rover gehören zu dem seit über 100 Jahren erfolgreichen Famili- enunternehmen mit einem Umsatz von 70 Millionen. Ihr Urgroßvater gründete es 1906 als kleinen Schlossereibetrieb, später kamen Werkstatt und Tankstelle dazu, ihr Vater baute dann das Unter- nehmen sukzessive weiter auf. „Die Lei- denschaft für Autos und das Unterneh- men ist genetisch bedingt und vererbt worden“, mutmaßt Tanja Woltmann- Knigge augenzwinkernd. Der gebürti- gen Bremerin war immer klar, dass sie in den elterlichen Betrieb einsteigen und nie etwas anderes machen möchte. „Mein Vater und ich standen uns sehr nah, als Kind war ich in den Autohäu- sern schon früh präsent, aber nicht zum Schauen, sondern um zu arbeiten, sei es in den Gartenanlagen oder zum Auto putzen und aufbereiten“, erinnert sich die 48-jährige Unternehmerin lächelnd. „Ich wollte nie etwas anderes machen“ Daher lag es nah, dass sie ihre Aus- bildung darauf ausrichtete und das Handwerk von der Pike auf lernte. Sie absolvierte eine duale Ausbildung zur Automobilkauffrau bei Ford, besuch- te parallel die Wirtschaftsakademie Hamburg, machte dann verschiedene Praktika und schloss zusätzlich erfolg- reich den Betriebswirt des Handwerks ab. „Nach Eintritt in das Familienunter- nehmen habe ich dann alle Abteilungen durchlaufen und viele Positionen inne- gehabt. Der Verkauf hat mir besonders Spaß gemacht, denn der direkte Kon- takt zu Kunden ist toll und gibt mir bis heute viel“, resümiert Woltmann- Knigge. „Mein erstes eigenes Projekt war dann das Jaguar House 1998, es war quasi mein Baby“, berichtet sie strah- lend. Parallel zum zweiten Kind übri- gens, das 1999 auf die Welt kam und sie nicht davon abhielt, ihr berufliches Ziel tatkräftig und engagiert anzugehen. Heute ist sie im Vorstand des Jaguar- Ira Scheidig / lars hendrik vogel

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