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BREMISSIMA Magazin | Mai-Juni 2016

BREMISSIMA 53 BETTER AGING ist das neue 30 – so sagt man. Und solange die eigene Wahrnehmung uns hier keinen Streich spielt, stimmt diese Aussage tatsächlich. Zu keiner Zeit vorher wurden so viele „ältere“ Menschen gesehen, wie sie das Leben von deutlich Jüngeren führen: Sie reisen um die Welt, wollen etwas erleben, das Leben feiern, sind sportlich extrem aktiv und fit sowieso. Hinzu kommt noch ein ganz wichtiger Aspekt: Wir sehen heute länger jünger aus. Sei es, weil wir noch mehr als früher auf uns selbst achten, gute Gene mitbringen oder es schlicht mehr Möglichkeiten gibt, jünger auszusehen. Älterwerden kann also Spaß machen. Mehr Lebenserfahrung, eine tolle körperliche Fitness, die Lust, das Leben bis ins hohe Alter hinein auszukosten. Wären da nicht irgendwann doch die gnadenlosen Zeichen der Zeit. CYNTHIA HOEDORO / ISTOCK, L‘OREAL, WIKIPEDIA Fit, aktiv und lebensbejahend: Ist 60 ist das neue 50? Wenn nun 40 das neue 30 sein soll, lässt sich dann sagen, dass 60 das neue 50 sei? Schließlich werden einer-seits die 40-Jährigen von heute die 60-Jäh- rigen von morgen sein. Und ande- rerseits: Warum sollte für diese Ge- neration etwas anderes gelten? Das eingangs erwähnte „sich viel jünger fühlen“ ist natürlich nicht den Jünge- ren vorbehalten. Und weshalb sollte sich überhaupt jemand ergeben und mit den optischen Merkmalen des Älterwerdens abfinden, der es nicht möchte? So kommt es, dass sich auch viele 60-, 70- oder sogar 80-Jährige als deutlich jünger empfinden, als der Blick in den Spiegel eventuell of- fenbart – und nicht wenige wollen vielleicht genauso aussehen, wie sie sich fühlen. Dabei geht es beim „Bet- ter Aging“ gar nicht darum, ein ande- rer Typ zu werden oder der 20-jähri- gen Enkelin nachzueifern, sondern den optischen Alterungsprozess dem Die britische Schauspielerin Helen Mirren ist unter anderem Golden-Globe- und Oscar- Preisträgerin. Sie verkörperte auf der Bühne auch verschiedene Heldinnen Shakespeares. Einem breiteren Publikum wurde sie durch Rollen wie Morgana in Excalibur, Chris Harper in Kalender Girls und durch ihre Darstellung von Elisabeth II. in Stephen Frears‘ Spielfilm „Die Queen“ bekannt, für die sie 2007 bei Oscar-Feierlichkeiten als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. In Deutschland wurde sie nicht zuletzt durch ihre Rolle als DCI Jane Tennison in der britischen Kriminalserie „Heißer Verdacht“ (Prime Suspect) bekannt. 70

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