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BREMISSIMA Magazin Juli-August 2016

36 BREMISSIMA andere teilen einfach ihre Freude mit, durch Wortkonfetti noch im- mer etwas von ihrem ehemaligen Wohnort mitzubekommen. Der Be- darf an authentischen, persönlichen Bremen-Geschichten war und ist einfach da.“ Neben Familienleben und ihrem Job als selbstständige PR-Beraterin mit Schwerpunkt Corporate Blog- ging und Blogger Relations fehlte es der gebürtigen Niedersächsin aber zunehmend an Zeit, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen, die zu diesem Bedarf passen. „Ein Kollek- tiv aus mehreren Blogger*innen, die gemeinsam ein Online-Magazin mit Bremen-Geschichten und -Tipps fül- len, davon begann ich zu träumen. Es gab auch einen Kontakt zum Stadt- marketing, doch leider ist niemand darauf angesprungen.“ Storytelling – von Bremern für Bremer Vom Lesererfolg eines solchen Pro- jektes überzeugt, realisiert sie die Idee daher eigeninitiativ zusammen mit ihrem Bürokollegen, dem Kom- munikationsdesigner Peter Gough, unter dem Namen „LOVEBRE- MEN“. Das war genau vor einem Jahr, im Juni 2015. Mehr als 3.100 Leute folgen dem Blogazine inzwi- schen bei Facebook und Instagram. Auf lovebremen.de finden Breme- rinnen und Bremer sowie die, die es vielleicht kurz- oder langfristig wer- den wollen, ganz unterschiedliche Geschichten aus der Hansestadt. Von illustrierten Stadtplänen, auf denen die spannendsten Bäckereien einge- zeichnet sind, über Reportagen zum Bierbrauen und Porträts von Start- ups bis hin zu Fotostrecken und Gastrotipps reichen die Beiträge, die ausdrücklich dem persönlichen Ge- schmack der Redaktionsmitglieder folgen. „Genau das ist es ja, was Leser an Blogs so begeistert“, erklärt Sand- ra Lachmann. „Es geht nicht um neu- trale Berichterstattung, sondern um authentische Berichte mit persönli- cher Note. Man möchte wissen, was jemand anderes denkt und erlebt.“ LOVEBREMEN ist momentan für alle Redaktionsmitglieder und das Gründerduo ein Hobby, Einkünfte erzielt das Magazin nicht. Das darf sich gern ändern, so die Gründerin. „Wir haben viele Ideen, die sich aber nicht verwirklichen lassen, solan- ge wir unbezahlt daran arbeiten. Es wäre für uns, aber auch für die Wir- kung Bremens nach innen und außen ein Riesenschritt, LOVEBREMEN auszubauen. Jede Unterstützung da- bei ist mehr als willkommen.“ Sandra Lachmann, die freiberuflich in der Unternehmenskommunikati- on tätig ist und sowohl Printmedien als auch Onlinemedien erarbeitet, gibt ferner Workshops für Unterneh- men und Privatpersonen, die einen Blog starten oder eine bestehende Seite optimieren wollen. Wir haben sie daher um ihre persönlichen Tipps gebeten, wie man einen Blog erfolg- reich ins Leben ruft. Blog Dich glücklich – so geht´s #1: Definiere dein Thema! Worüber soll ich bloß schreiben? Wer sich diese Frage stellt, sollte die Idee eines Blogs gleich wieder verwerfen. Nur wer wirklich für ein Thema brennt, schafft es, einen Blog regelmäßig mit dazu passenden Inhalten zu füllen. Je spezieller der rote Faden ist (beispielsweise „vega- ne Kosmetik“ statt allgemein „Beau- ty“), desto kleiner sind zwar häufig die Leserzahlen, allerdings auch die Konkurrenz. Für den Wiedererken- nungseffekt sind Nischenthemen ab- solut zu empfehlen! #2: Such einen passenden Namen! Im besten Falle enthält der Name des Blogs einen Hinweis auf seinen Inhalt. Vor der finalen Entscheidung sollte unbedingt geprüft werden, ob die entsprechende Domain noch frei ist, damit Websiteadresse und Blog- name identisch sind. Der Name soll- te auch auf allen Social Media-Ka- nälen (Pinterest, Facebook, Twitter, Snapchat etc.) genutzt werden. #3: Hol dir Hilfe! Die wenigsten Blogger sind von Beginn an Fachleute in Sachen Programmierung und Layout. Mit einem selbstgehosteten Blog auf Wordpress-Basis legt man einen gu- ten Start hin, für Veränderungen an den Funktionalitäten und am Look der Seite sollte ein Fachmann beauftragt werden. Eventuell findet der sich schon im Freundeskreis und erledigt das im Tausch gegen einen gemeinsamen Grillabend. Alternativ können freiberufliche Programmie- rer weiterhelfen. Das kostet zwar ein paar Taler – das tun ein neuer Ten- nisschläger, die Mitgliedschaft im Sportstudio oder Utensilien für an- dere Hobbies aber auch. #4: Schreib mit Mehrwert! Ein Blogbeitrag sollte immer etwas bereithalten, was die Leser entwe- der unterhält oder ihnen weiterhilft. Ein überraschender individueller Schreibstil kann ebenso begeistern wie die fünf besten Tipps für eine übersichtliche Hausapotheke oder eine Linkliste mit familienfreund- lichen Hotels in England. Artikel brauchen einen Mehrwert. Banales und bereits Bekanntes schreckt ab. #5: Überzeuge visuell! Kaum jemand möchte im Internet lange Bleiwüsten lesen. Ansprechen- des Bildmaterial darf daher in einem Blogbeitrag nicht fehlen. Eine Spie- gelreflexkamera ist dafür nicht un- bedingt erforderlich, denn die meis- ten Smartphones machen Fotos in sehr guter Qualität. Viel wichtiger ist S S

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